Tag 12: Pfunders bis zur Kreuzwiesenalm
Nach einer sehr schönen Etappe am Vortag sind wir heute zur Kreuzwiesenalm aufgebrochen. Diese liegt direkt vor den Dolomiten und bietet bereits einen tollen Ausblick auf die nächsten Ziele.
Da die ersten Kilometer nur auf einer schmalen, mit Leitplanken versehenen Straße verlaufen, sind wir wie vom Wanderführer empfohlen mit dem Bus bis zum Luachner Hof gefahren. Von dort führte ein breiter Weg an der Straße entlang, durch einen Wald und durch den Ort Weitental. Nach einer guten Stunde sind wir in dem Ort Niedervintl angekommen, wo wir endlich wieder unsere Nahrungsvorräte im Supermarkt auffrischen konnten. Es gab dort zudem eine Bank und eine Apotheke, welche auf einer Alpenüberquerung durchaus Raritäten sind. Mit Niedervintl, das auf 755 m liegt, haben wir gleichzeitig unseren tiefsten Punkt der heutigen Etappe erreicht. Ab jetzt ging es stetig bergauf. Ganze 1170 Höhenmeter lagen nun vor uns und das bei äußerst heißen Temperaturen.
Der weitere Weg führte uns in den Rodenecker Wald. Über sehr steile Kieswege, Äste, Matsch und Wiesen ging es nun immer weiter bergauf. Aufgrund der Hitze mussten wir einige Trinkpausen einlegen. Den Toilettengang konnten wir uns trotzdem sparen, denn man schwitzt fast alles wieder aus. Wir haben an diesem Tag viele München-Venedig Wanderer getroffen und so sorgen nette Gespräche oft für eine willkommene Ablenkung, wenn der Weg wie heute nicht besonders spannend ist und man sich nicht viel konzentrieren muss.
Auf halbem Wege kamen wir an ein Wegschild, worauf München-Venedig stand und uns so ganz selbstverständlich in die vermeintlich korrekte Richtung schickte. Nach zehnminütigem Abstieg kamen wir an eine Wegkreuzung und wir wussten nicht, in welche Richtung wir weiter gehen sollten. Also haben wir unsere GPS Daten der Tour zur Hilfe genommen und wunderten uns, warum unser aktueller Standort eindeutig nicht auf der geplanten Wegstrecke lag. Das Schild hatte uns in eine komplett falsche Richtung geschickt und es gab auch keinen geeigneten Umweg.
Uns blieb also nichts anderes übrig, als den Weg wieder bis zum Schild zurück zu gehen und von dort der GPS Strecke zu folgen. Das war natürlich ärgerlich aber wir hatten zum Glück kein Zeitproblem und waren am Ende dennoch schneller als der Wanderführer vorgeschlagen hatte. Als Aufheiterung sind wir an vielen zufriedenen, grasenden Kühen vorbeigekommen, die man auch streicheln konnte und am Horizont konnten wir bereits den Peitlerkofel sehen:
Diesen müssen wir morgen umgehen, um bis zur Schlüterhütte zu kommen. Nach einer heißen Dusche und einem grandiosen Abendessen auf der Kreuzwiesenalm, konnten wir uns den restlichen Tag erholen. Die in 5:30 h absolvierten 25 Kilometer und die aufgestiegenen 1300 Höhenmetern, machten uns dann doch müde Füße. Der sagenhafte Blick auf den Beginn der Dolomiten von der Kreuzwiesenalm aus, möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten:
Tourdaten zur zwölften Etappe | |||
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Ort: | Streckenlänge: | Höhenmeter: | Reine Gehzeit: |
Pfunders bis zur Kreuzwiesenalm | 25 km | 1300 m / 530 m | 5:30 h |
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