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Tag 17: Rifugio Castiglioni bis Alleghe

Für die heutige Etappe stand ein kontinuierlicher Abstieg an, der im Talort Alleghe enden sollte. Dieses kleine Örtchen liegt am Fuße der bekannten Civetta-Moiazza-Gruppe.

Unser Weg führte uns zunächst am Lago di Fedaia vorbei:

Über eine teilweise sehr steile Skipiste umgingen wir die Marmolada mit Blick auf ihre östliche Flanke. Der Wetterbericht sagte für den heutigen Tag zwar Regen an, aber zum Glück blieben wir fast auf der gesamten Etappe davon verschont. Wir hatten allerdings aufgrund von Nebel teilweise fast gar keine Sicht:

So ging es weiter unter Sessel- und Tellerliften hindurch und wir waren überrascht, dass sogar die Gondeln in Betrieb waren. Nach etwa einer Stunde kamen wir an einem größeren Parkplatz an, von wo aus eine Seilbahn bis knapp unter den Gipfel der Marmolada fährt. Diese Seilbahn haben wir links liegen lassen und sind weiter bis ans Ende der Straße gelaufen. Der weitere Weg wurde uns allerdings von einem Häuschen versperrt. Hier sollten wir drei Euro pro Person bezahlen, um den folgenden Weg durch eine Schlucht gehen zu dürfen. Davon stand allerdings nichts im Wanderführer und wir waren etwas irritiert. Also suchten wir nach einer Alternative und gingen ein Stück zurück bis zu einer Brücke, die uns über den an der Straße entlang laufenden Bach führte.

Nachdem wir diese Brücke überquert hatten, fielen die typischen rot-weiß Markierungen der Alpenwege auf und wir folgten diesen. Der Weg war allerdings deutlich abenteuerlicher als wir vermutet hatten. Zahlreiche umgefallene Bäume und wild gewachsene Büsche versperrten uns immer wieder den Weg. Dennoch versuchten wir weiter unser Glück und kamen nach guten 10 Minuten an eine Stelle, von der wir wieder einen Blick auf den Bach und die daneben verlaufende Straße hatten. Leider war der weitere Weg zu der vor uns liegenden Brücke abgebrochen und vor uns lag lediglich ein steiler Hang, über den man unmöglich absteigen konnte. So blieb uns die Wahl zwischen der Umkehr bis zur Straße oder dem Finden einer neuen Möglichkeit, den Bach zu queren.

Wir entschieden uns dafür, nur ein kleines Stückchen umzukehren, um dann nach einer guten Variante Ausschau zu halten. Diese haben wir auch gefunden und so sind wir bis ans Bachufer gekommen, mussten dann aber über sehr rutschige Steine den Bach queren und sind auch fast trockenen Fußes am anderen Ufer angekommen. Unsere Begleiter haben sich leider leicht verletzt, da ein schwerer Stein im Weg lag. Das Abendteuer hat uns allen total Spaß gemacht, wir empfehlen aber trotzdem jedem einfach die drei Euro zu bezahlen um möglichen Verletzungen aus dem Weg zu gehen.

Der Weg durch die Schlucht des Naturparks Serrai di Sottoguda ist leider vollständig geteert. Dennoch wirken die Felswände imposant und atemberaubend.

Nachdem wir die Schlucht durchquert hatten, gelangten wir in das Dorf Sottoguda. Neben traditionellen, alten Holzhäusern fielen allerlei Tierfiguren aus Metall auf:

Diese werden vor Ort von Hand hergestellt und sind auch käuflich.
Anschließend verlief der Weg immer entlang des Flusses Torrente Pettorina, welcher vor dem Ort Caprile mit dem Torrente Cordevole zusammenfließt. An dieser Stelle war auch schon die Civetta zu sehen, welche königlich über dem Tal thront:

Nach etwa 4:30 Stunden sind wir in Alleghe angekommen. Dieses kleine Städtchen liegt an einem See, welcher eine sehr interessante Entstehungsgeschichte hat. Vor über 240 Jahren gab es einen Bergsturz vom Monte Piz. Die Felsmassen hatten im Tal einen Damm gebildet und so entstand durch das zufließende Wasser vom Fluss Cordevole ein See. Für damalige Verhältnisse war es zu aufwendig, die Felsbrocken zu entfernen und so existiert der See noch heute.

Wir konnten in Alleghe endlich wieder im Supermarkt einkaufen und hatten einen tollen Abend in einer Pizzeria, trotz eines tobenden Gewitters.

Tourdaten zur siebzehnten Etappe

   
Ort:

Streckenlänge:
Höhenmeter:
Reine Gehzeit:
Rifugio Castiglioni bis Alleghe18 km130 m / 1160 m4:15 h


Kommentare


Zwirners 26. August 2017 um 22:02

Hallo ihr Zwei,
Wir sind begeistert von euren schönen Bildern!
Mama hatte keine Brille auf und dachte die Eule wäre echt.
Wir grüßen euch ❤️-lich aus der Ramsau.
Eure Zwirners

Antworten

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